












 |
Australienreise 2016
Überraschung in Tasmanien
Heute 8. Februar 2016 verabschieden
wir uns von Matilda one. Vom Flughafen Melbourne geht es nach Tasmanien.
Im Hotel erwartet Elena eine riesen Überraschung. Raffa und Gianni haben
aus der Schweiz ein Geburtstagsgeschenk nach Tasmanien geschickt. Die
Freude ist unbeschreiblich. Danke liebe Kinder. Am Abend feiern wir noch
einmal Geburtstag mit einem super Essen in einem Hotel. Am nächsten Tag
nehmen wir Matilda two in Empfang und es geht Richtung Mount Field NP.
Dort quartieren wir uns in einem Buschcaravan Park ein wo wir bereits zu
Anfang ein kleines Rotnackenwallaby antreffen. Am Morgen schnallen wir
die Turnschuhe an und machen uns auf eine zweieinhalb stündige Wanderung
zu den Russel Falls, Horseshoe Falls, Tall Trees Walk und
Lady Barron Falls. Den Abschluss dieser Wanderung krönen 239 Treppen
Stufen aufwärts. Auf dieser Wanderung sind uns viele Wallabys begegnet.
Bild
für Diashow anklicken

Queenstown bis Rosebery
Weiter geht es zum Lake St. Claire und weiter auf dem kurvenreichen
Lyell HYW hinunter nach Queenstown. Queenstown ist ein Bergbaudorf
welches aussieht wie eine Steinwüste. Hier wurde umweltzerstörender
Bergbau betrieben. Inzwischen werden der Bergbau und die
Schwefelimissionen überwacht. An diesem akapolyptischen Ort finden wir
unser Nachtlager. Der folgende Tag beginnt ein weinig chaotisch. Ein
Australisches Ehepaar lässt uns kaum mehr vom Platz da sie alles von uns
wissen wollen. Im Städtchen Queenstown will Elena noch ein paar
Fotos machen, unter anderem vom gelben Schwefelfluss, doch auch sie
kommt nicht weit, denn sie wird von Kay und Malcom, einem Ehepaar
aus Adelaide, in ein Gespräch verwickelt. Als ich dazu stosse können wir
endlich weiter Richtung Strahan. In diesem kleinen Fischerdorf sind wir
gerade zur rechten Zeit am Hafen, als die Fischer ihren Fang von sechs
Tagen 800 Kilo Lobster ausladen. In einer Bakery holen wir unser
Picknick bevor wir uns auf den Weg an die Hogarth Falls machen und
treffen noch einmal kurz auf Kay und Mel. Nach dem 40 minütigen
Spaziergang durch ein paradiesisches Buschgebiet steigen wir ins Auto
und in dem Moment als wir losfahren wollen, kommt ein SMS von Helene und
Urs "ganz spezielle Geschichte" und endlich treffen wir sie! In Rosebery
wo wir übernachten beobachten wir, wie einheimische Kinder zwischen
steilen Felswänden wie Ziegen umher hüpfen und dies alles in
Flipflops!! Die Nacht hier wird relativ kühl.
Bild
für Diashow anklicken

Cradle Mountain NP
Im Cradle NP haben wir Glück mit dem Wetter
und machen uns zum dreistündigen, recht anstrengenden aber lohnenswerten
Overland Track. Der teilweise happige Aufstieg bedeutet, dass wir
über felsige Geröllhalden den Abstieg bewältigen müssen. Nach dieser
anstrengenden Tour sehen wir auf dem Rückweg, zur Belohnung, eine
Tigersnake über die Strasse kriechen. In Launceston erhalten wir auf dem
Camp ground den letzten freien Platz, da in der Stadt ein Festival
stattfindet. Launceston ist die zweitgrösste Stadt in Tasmanien und
liegt in einem Becken am Eingang des Tamar Valley. Der North and South
Esk werden dort zum Tamar River. Mit dem Sessellift fahren wir zum
Cataract Gorge. Von dort aus führt uns der Weg durch die Felsenschlucht
und da können wir einem Klippensringer bei seinen Künsten zuschauen.
Über die Kings Bridge führt uns der Zig Zag Track auf einem steilen Weg
zurück an den Ausgangspunkt. Das morgendliche Lauftraining ist somit
erledigt.
Bild
für Diashow anklicken

Bay of Fires
St. Helens liegt an der malerischen Georges Bay.
Gegründet wurde der Ort 1830 als Walfanghafen. Bald danach begann, ihrer
Daunen wegen, die Jagd auf die schwarzen Schwäne, die sich in der Bucht
tummelten. Heute ist hier die grösste Fischfangflotte Tasmaniens
zuhause. Wir besuchten die Bay of Fires, die zwischen tiefblauen Buchten
und dahinter struppigem Buschland liegt. Anders als man vermuten könnte,
benannten die frühen Entdecker die Bucht nicht nach den überall auf
Felsspitzen und Landzungen lebenden orangeroten Flechten, sondern
nach den Feuern der Aborigines, die sie am Strand gesichtet hatten.
Wir kletterten über die in der Sonne glänzenden roten Felsen bis zu der
tiefblauen Bucht hinunter. Wieder so ein eindrückliches Erlebnis,
welches nicht zu beschreiben ist.
In Bicheno bringt die geschäftige Fischfangflotte im Hafen am Gulch
täglich Eimer voller Hummer und Schalentiere mit. Dort spazierten wir
über die Felsen am Meer entlang um das Schauspiel des dortigen Blowhole
(Spuckloch Mausi) zu bewundern.
Bild
für Diashow anklicken

Wineglass Bay
Bei uns ist bereits Montag 15. Februar 2016 und in
Basel beginnt die Fasnacht.
Die heutige Wanderung führt uns im Freycinet NP zum Wineglass Bay Lookout.
Dieser einstündige Aufstieg ist gut zu bewältigen. Man wird mit einer
faszinierenden Aussicht belohnt. Auf dem Rückweg beschliessen wir
spontan, den Wineglass Bay Track hinunter zum Beach zu machen. Das
heisst; 600 Felsen- und Geröllstufen hinunter sowie später auch wieder
hinauf zu bewältigen. Dieser Ab- und Aufstieg war ein "vorzügliches"
Oberschenkeltraining. Nach insgesamt dreistündiger Wanderung, werden wir
beim Parkplatz bei unserem Camper zur Belohnung von einem Wallaby begrüsst.
Bild
für Diashow anklicken

Fasnacht 15.2.2016

Krönender Abschluss in Tasmanien
Bei stürmischem Wetter fahren wir in Swansea los
und schauen uns die 1840 durch Sträflinge erbaute Spiky Bridge an. Ob
die sonderbaren Stacheln aus Stein einst eine Funktion hatten, oder
reine Zierde waren, weiss heute niemand mehr. Wir verlassen die Ostküste
und kommen nach Southern Midlands. Hier haben wir um 12 Uhr mittags noch
8 Grad.
In Porth Arthur begeben wir uns auf die letzten Walks in Tasmanien.
Porth Arthur liegt in Tasman Peninsula und wurde 1830 von Sir Georg
Arthur zur Strafkolonie ausgewählt. Da sie mit dem Tasmanischen Festland
nur über Eagle Haw Neck, eine nicht einmal 100 Meter breite Landenge
verbunden gewesen ist, war eine Flucht unmöglich. Von 1830 bis 1877
durchlitten 12500 Sträflinge in Porth Arthur eine harte, von Brutalität
geprägte Haftzeit. Australiens erste Eisenbahn "lief" wortwörtlich, denn
Sträflinge zogen und schoben die Wagen auf der 7km langen Strecke
zwischen Norfolk Bay und der Long Bay.
Im Tasman NP besichteten wir das gewaltige Naturschauspiel in den
Remarkable Caves. Danach geht es weiter zur Devils Kitchen, Tasman Arch
und Tasman Blowhole. Einfach unbeschreiblich. Edith, auf deinen
guten Rat entsorgen wir nun unsere getragenen, stinkenden Socken.
Schlussendlich geniessen wir im Salamanka Quartier in Hobart einen
Kaffee mit Scones bevor wir Matilda two bei Maui zurücklassen und uns
zum Airport begeben. Fazit: Tasmanien ist sehr vielseitig und bietet
tolle Wanderungen sowie weisse Strände mit türkisblauem Wasser. Das
Klima ist rauer, kühler aber bietet unbeschreibliche Sehenswürdigkeiten.
Bild
für Diashow anklicken

|